Schwerpunkte

Schwerpunkte

PIANISTISCHER ANSCHLAG & KLAVIERTECHNIK

Die Kaviertechnik nach Claudio Arrau:

Ich unterrichte die Klaviertechnik in der Tradition von Claudio Arrau, nach der ich selbst auch ausgebildet worden bin. Sie ermöglicht dem Pianisten einen natürlichen und freien Bewegungsfluß, der die Basis für Tongestaltung und Virtuosität ist. Das vollkommen mühelose Fließen ist Voraussetzung dafür, den Genuß am Klavierspielen zu erhalten und Ermüdung, Anspannung oder gar Sehnenscheidenentzündungen komplett zu vermeiden.
Die Klangfarbe wird von der Körperbewegung bestimmt. Beim Klavierspiel ist der ganze Körper beteiligt. Der Einsatz von Gewicht, Schwung, Spannung, Entspannung auf feinmotorische Art und Weise. Die Klaviertechnik fordert eine sehr differenzierte Koordination, die regelmäßiger und aufmerksamer Pflege bedarf, damit der Körper die Idee vom Klang immer unmittelbarer umzusetzen lernt.

Das Instrument:

Maßgeblich trägt auch die Qualität des Instrumentes zur musikalischen Entwicklung bei. Das Instrument sollte die Differenzierungsfähigkeit des Schülers, der Schülerin fördern. Das oft als Alternative angepriesene Digitalpiano ist gerade für Kinder niemals ein Ersatz für ein Klavier oder einen Flügel und vollkommen ungeeignet, einen gefühlvollen und guten Anschlag zu erlernen. Gerade Anfänger brauchen meines Erachtens das ehrliche Feedback eines mechanischen Instruments.

Das Üben:

Virtuosität gehört zum Klavierspiel, sie ist das Handwerkszeug, ein Mittel zum Zweck, sich musikalisch frei ausdrücken. Sinnvoll ist es, die Fingertechnik immer in Zusammenhang mit musikalischer Gestaltung zu trainieren.

Harmonielehre

Ist die Grundlage für die Improvisation und wird dabei direkt praktisch umgesetzt. Sie ermöglicht ein tieferes Verständnis der musikalischen Werke.

Improvisation

Ermöglicht ein ganz besonderes Freiheitsgefühl an den Tasten: Sich ans Instrument setzen zu können und spontan seiner Stimmung freien Lauf zu lassen.

INTERPRETATION VON WERKEN VERSCHIEDENER STILEPOCHEN

Ein Musikstück zu erarbeiten ist wie die Eroberung einer unbekannten Welt und gleicht einer spannenden Abenteuerreise. Jede Epoche, wie auch jeder Komponist, fordert die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Stilelementen. Erste Arbeitsschritte: Noten entziffern und alles, was da notiert ist, ernst nehmen. Sich Zeit nehmen, die optimalen Fingersätze zu finden, die auch dann noch gut funktionieren, wenn das Stück später an Tempo zunimmt. Den Takt, den Rhythmus finden. Welche Gegensätze treten im Stück in Dialog zueinander? Den Aufbau des Stückes erkennen. Wo ist der Höhepunkt? So tasten wir uns sorgfältig heran und plötzlich haben wir eine Ahnung, was die Komponisten thematisieren, welche Geschichte hier erzählt werden will. Die Erfahrung zeigt, je mehr wir uns anfangs auf das Vorgegebene, die Ideen der Komponisten einlassen, umso tiefer erreichen wir nicht nur ihre Welt, sondern tauchen gleichzeitig in unsere eigene Ideenwelt ein.

VIERHÄNDIGES SPIEL & DUO

Das Klischee einer typisch pianistischen Persönlichkeit zeigt meist die größtmögliche Unabhängigkeit, die Haltung „ich bin mir selbst genug“ und nicht wirklich auf andere Instrumente angewiesen. Dennoch ist es, selbst für den hartgesottensten „Isolisten“, ein beglückendes Erlebnis, sich mit einem anderen Musiker auf eine Kommunikation einzulassen. Letztlich ist das doch der Sinn der musikalischen Angelegenheit: Eine unmittelbare Kommunikation! Auf eine äußerst angenehme Weise läßt sich hier etwas ganz wichtiges fürs gesamte Leben lernen: Ganz bei sich selbst und seiner eigenen Stimme zu sein und gleichzeitig auf den Duo-Partner zu hören. Das Eigene zu geben, während man die Impulse des Partners aufnimmt und auf sie reagiert.

BLATTSPIELEN

Systematisch aufgebautes Blattspielen trainiert das flüssige Notenlesen und erleichtert das pianistische Leben!

LIEDBEGLEITUNG

Auch in der Liedbegleitung wird Harmonielehre praktisch umgesetzt. Hier ist Stilempfinden gefragt. Wie wird die Liedmelodie optimal zur Geltung gebracht? Wie kann ein Arrangement die Stimmung des Liedes tragen?

ANFÄNGER AB 5 JAHRE

Die Arbeit mit fünfjährigen Kindern bedeutet in erster Linie, mit den Fingern auf den Tasten Geschichten zu erzählen. Wie schleicht eine Katze, wie galoppiert ein Pferd, wie huscht die Maus und wie stapft ein Bär über die Tastatur? In dieser Art lernt ein kleines Kind einen pianistischen Anschlag ganz natürlich: Eigene kleine Lieder komponieren und in Noten malen, bekannte Lieder aus dem Kindergarten singen und auf dem Klavier nachspielen, kurze vierhändige Improvisationen.